Gemeinsam mit anderen Abgeordneten seiner Fraktion aus dem Ausschuss für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz hat der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Dirk Adomat am Dienstag das Wassergewinnungsgebiet „Haarbach“ bei Lachem sowie die Wasserkraftanlage an der Pfortmühle in Hameln besucht. „Die SPD-Abgeordneten aus dem Fachausschuss informieren sich regelmäßig in ganz Niedersachsen über Themen, die ihre politische Arbeit betreffen. Hier vor Ort lässt sich sehr gut zeigen, wie unser Trinkwasser gewonnen wird und wie die Kraft des Wassers zur Gewinnung regenerativer Energie genutzt werden kann“, so Dirk Adomat über die beiden Besuchstermine.

Unter der Leitung von Geschäftsführerin Sabine Treptow und Prokurist Helmut Feldkötter von den Stadtwerken Hameln erhielten die SPD-Abgeordneten zunächst einen Einblick in die Trinkwassergewinnung am „Haarbach“ bei Lachem. Insgesamt 1,3 Millionen Kubikmeter Wasser werden dort pro Jahr gefördert, das sind knapp ein Drittel der für die Versorgung der Stadt Hameln notwendigen Menge. Dirk Adomat hebt dabei besonders hervor, dass die Wassergewinnung mit intensiven Maßnahmen zum Naturschutz einher gehen: „Die Verantwortlichen haben sich hier mit den betroffenen Landwirten abgestimmt und unter anderem rund 5 Kilometer Hecken sowie Streuobstwiesen angepflanzt. Die Flächen werden dabei entweder der eigendynamischen Entwicklung überlassen oder ökologisch bewirtschaftet. Dadurch ist hier ein Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten entstanden. Das ist wirklich vorbildlich und schützt zudem die sehr hohe Qualität unseres Trinkwassers.“

Im Anschluss wurden die SPD-Umweltpolitiker aus dem Landtag durch die Wasserkraftanlage an der Pfortmühle geführt. Die dort eingesetzte Turbine produziert rund 4 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr. Eine Besonderheit liegt bei dieser Turbine in der Bauform: Ihr Saugrohr ist S-Förmig, wodurch sie auch bei einer niedrigen Fallhöhe des Wassers von 90 Zentimetern noch Strom produzieren kann. „Regenerative Energien sind für unsere Energieversorgung von großer und immer weiter steigender Bedeutung. Es ist schön zu sehen, dass hier an der Weser schon seit über 30 Jahren die Wasserkraft zur Energiegewinnung genutzt wird“, bemerkt Dirk Adomat nach dem Besuch.