Am Montag hatte der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Dirk Adomat die niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und regionale Entwicklung, Birgit Honé (SPD), im Weserbergland zu Gast. Gemeinsam mit ihr besuchte er in dieser Zeit den Dorfladen in Grohnde, um sich dort über die Angebote zu informieren und mit den Betreiberinnen und Betreibern ins Gespräch zu kommen. „Der Dorfladen in Grohnde zeigt, wie Strukturen im ländlichen Raum gestärkt und die Lebensqualität der dort lebenden Menschen verbessert werden kann. Das große ehrenamtliche Engagement der Beteiligten ist darüber hinaus ein tolles Beispiel für gelebte starke Nachbarschaft. Deshalb war es mir ein großes Anliegen, Birgit Honé diesen Dorfladen zu zeigen,“ so Dirk Adomat.

Birgit Honé sagte dazu: „Ländliche Regionen müssen ihre Attraktivität erhalten und ausbauen. Dazu gehört ein ansprechendes Angebot an Dienstleistungen. Dorfläden liefern einen wichtigen Beitrag.“ Sie zeigte sich sehr zufrieden darüber, dass sich ein in der Anfangszeit EU-gefördertes Projekt wie der Dorfladen in Grohnde so gut entwickelt habe. „Ich bin Dirk Adomat dankbar, dass er mich eingeladen hat, mit ihm zusammen den Dorfladen in Grohnde zu besuchen.“

Vertreter des Beirates des Dorfladens führten die Ministerin und den Abgeordneten zunächst durch den Dorfladen sowie das daran anschließende Café und schilderten ihnen das Konzept und die Entstehungsgeschichte der Einrichtung. Anschließend blieb genug Zeit für ein Gespräch der am Dorfladen Beteiligten mit den SPD-Politikern. Sowohl Birgit Honé als auch Dirk Adomat zeigten sich nach dem Gespräch beeindruckt vom Warenagebot und von den Aktionen rund um den Dorfladen. Dazu der Landtagsabgeordnete: „Man glaubt gar nicht, wie umfassend das Angebot so eines vermeintlich kleinen Dorfladens ist und was die Beteiligten alles auf die Beine stellen können. Das funktioniert hier, weil sich starke Nachbarn in ihrer Freizeit für ihre Gemeinde einsetzen. Ich bin überzeugt davon, dass wir solches Engagement in Zukunft politisch noch mehr unterstützen müssen, um den Beteiligten ihre Arbeit zu erleichtern und solche Projekte auch an anderen Orten möglich zu machen.“

Die Idee für einen Dorfladen in dem alten Schulgebäude entstand, nachdem die Schule 2011 geschlossen worden war. Nach mehrjähriger Vorbereitung konnte der Dorfladen im Dezember 2014 seinen Betrieb aufnehmen, nachdem ehrenamtliche Helfer die alten Klassenräume zu einem Verkaufsraum und einem Café umgebaut hatten. Geführt wird der Dorfladen als Unternehmergesellschaft, die durch zwei Geschäftsführer geführt wird, die gemeinsam mit einem Beirat über die Belange des Dorfladens entscheiden. Für Dirk Adomat ist dies eine gute Möglichkeit, dörfliche Strukturen zu stärken: „Die Menschen in Grohnde standen nach der Schließung der Schule vor der Herausforderung, mit wegfallenden Strukturen umgehen zu müssen. Durch gemeinschaftliches Engagement ist es gelungen, mit dem Dorfladen ein Projekt zu realisieren, dass den Menschen gleich in mehrfacher Hinsicht nützt: Zum einen bietet der Dorfladen Einkaufsmöglichkeiten für die Menschen vor Ort, zum andren ist mit dem Café ein neuer Veranstaltungsort entstanden. Außerdem bietet sich hier auch für regionale Erzeuger eine höchst interessante Möglichkeit für Ihre regionalen Produkte direkt zu platzieren. Das macht das Leben vor Ort attraktiver. Dafür kann man den ehrenamtlichen Helfern nur danken.“